Folge 03: Drei Rollen, eine Mission: Mareke Tews über Neurodivergenz, Therapie & Familienalltag
Ergotherapeutin, Mutter und selbst neurodivergent – mit diesen drei Blickwinkeln bringt Mareke Tews frischen Klartext in die Diskussion um Autismus und ADHS. Im Gespräch mit Lenka und Dirk erklärt sie zunächst, weshalb Neurodivergenz keine Krankheit, sondern eine andere Art der Reiz- und Informationsverarbeitung ist – und warum genau dieses Verständnis ihr in der Therapie die entscheidenden Türen öffnet.
Anschließend klärt Mareke die hartnäckigsten Mythen: Nein, nicht alle Autist*innen haben Inselbegabungen, sie wünschen sich sehr wohl Freundschaften, und man „sieht“ Autismus längst nicht immer sofort.
Den roten Faden bildet ihr Zusammenspiel der Rollen: Als Fachfrau kennt sie evidenzbasierte Ansätze, als Mutter spürt sie den Praxisdruck, und als Betroffene erlebt sie jeden Tag, wie wertvoll Selbstakzeptanz und passende Rahmenbedingungen sind. Dieses einzigartige Dreieck macht ihre Botschaft stark: Nur wer Unterschiede versteht und respektiert, schafft echte Teilhabe – in Therapie, Schule und Gesellschaft.